spüre deine Freiheit
Nun sass ich da auf diesem grau noch feuchten Felsen mitten im Nirgendwo.
Den ganzen Morgen war ich zu Fuss den Berg hoch gewandert um diesen abgelegenen Ort zu finden. Fernab von laut brummenden Strassen und hektischen Mamis die Ihre Kinder noch schnell zur Schule begleiten.
Ich sass da und bewunderte mit einem tiefen Atem die ruhige friedvolle Landschaft vor mir. Das war ein Moment des Glücks. Ruhe und Freiheit.
In einem Schneidersitz positionierte ich mich auf diesem noch vom Tau feuchtem Untergrund. Legte meine Hände im Fingermantra auf die Knie und schloss meine Augen. Vögel die zwitscherten, Wind der durch meine Haare strich und ich regungslos im Nirgendwo.
Mein Atem war tief und langsam. Mein Körper entspannte sich nach und nach. Ich horchte der Natur.
Und meine Gedanken? Meine Gedanken schossen nur so durch mein Gehirn. Hektisch, unkontrolliert und einfach crazy! Ich hielt es genau zwei Minuten aus, bevor ich meine Augen wieder aufriss und etwas verärgert war über meinen so unruhigen Kopf. Aber ich war nicht bereit aufzugeben. Wieder schloss ich meine Augen und versuchte mich zu entspannen. Meine Gedanken flossen wild in meinem Kopf herum, doch ich wollte es schaffen. Ich nahm einen tiefen Atem und hielt es einige Sekunden bevor ich meinen Atem wieder laufen liess. Tatsächlich half Dies. Nun zählte ich beim Einatmen auf vier, hielt es auf vier und liess es langsam auf vier wieder laufen. Es half. Ich war so Dankbar und genoss die eintreffende Ruhe in meinem Kopf. Ich meditierte! Erfolgreich!:) Ganze zehn Minuten... Aber immerhin hatte ich zehn Minuten mit mir selber verbracht.
Das war der Anfang meiner Meditationsrunden, die ich seit dem, jeden Tag durch führe. Nicht immer irgendwo auf einem abgelegenen Berg, aber in meinem eigenen Zuhause oder im nächsten Park auf einer Bank. Es klappt genau so gut. Aus zwei Minuten, wurden es fünf, dann zehn Minuten und nun schaffe ich schon 30 Minuten mit mir selbst.
Gönn dir auch Mal eine kleine Pause. Eine Runde Ruhe und Freiheit für dich Selbst.
Setz Dich an einen ruhigen friedvollen Ort. Bei dir Zuhause auf den Boden, eine Bank draussen im Park oder im Wald eines abgelegenen Berges. Ein Ort der Ruhe.
Setz dich in einen Schneidersitz, oder auf die Knie. Leg dich auch auf den Rücken, wenn dies für dich besser funktioniert.
Lege deine Hände ruhig auf die Knie oder neben dir mit der Handfläche nach oben falls du liegst.
Schliesse deine Augen und atme. Spüre deinen Körper. Spüre einen Atem. Spüre dich selbst.
Atme langsam und tief ein. Zähle auf vier, wenn es dir hilft. Atme ein, eins..zwei..drei..vier... halte deinen Atem für ein paar Sekunden und atme langsam wieder aus, eins..zwei..drei..vier...
Wiederhole und spüre dich selbst. Versuche deine wirren Gedanken los zu lassen und entspanne tief.
Vielleicht klappt es, wie auch bei mir, das erste Mal nur zwei Minuten, aber das macht nichts. Du hattest zwei Minuten mir dir selbst. Wenn du deine Meditation in deinen Alltag einbaust, wird es schon bald besser klappen. Und du wirst deinen Ort der Ruhe und der Freiheit in dir entdecken und geniessen.:)
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